Die Versammlung fand wegen der aktuellen Pandemielage im Freien in Altdorf statt. Mit großem Abstand, Maske und vielen weiteren Hygienemaßnahmen wurde größtmögliche Sicherheit geschaffen. Um die Veranstaltung zudem kurz zu halten, stellte sich der Kandidat unter anderem am Vorabend online in einer Videokonferenz vor.
Jan Plobner gedachte dabei zunächst zum ersten Jahrestag der Anschläge von Hanau den Opfern dieses unfassbaren Verbrechens. Es sei ihm wichtig, dabei die Opfer in den Mittelpunkt zu stellen und nicht den Täter. Denn der rechte Geist greife immer mehr um sich und zerstöre die Grundlagen unserer freien Gesellschaft. Dagegen wolle er entschieden kämpfen.
In seiner Bewerbungsrede hob Jan Plobner anschließend hervor, dass sich für ihn sozialdemokratische Politik immer aus der Grundüberzeugung ableiten muss, dass Veränderung dann guter Fortschritt ist, wenn er das Leben von Vielen besser macht. Und zwar vor allem das Leben der Menschen, die nicht schon von Geburt an alles haben. Plobner weiter: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist die wahrscheinlich wichtigste Grundlage für unser Land. Wir erleben doch gerade überall, dass die Kluft auseinandergeht, dass der Kitt bröckelt. Doch es reicht nicht, nur nach draußen zu gehen und ‚Zusammenhalt‘ auf die Plakate zu kleben. Zusammenhalt fällt nicht einfach so vom Himmel. Es liegt an der Politik, den Zusammenhalt in unserem Land wieder stark zu machen. Wir wollen daher eine öffentliche Daseinsvorsorge, die das Versprechen gleichwertiger Lebensverhältnisse im Alltag verwirklicht.“
Jan Plobner ist 28 Jahre alt und von Beruf Standesbeamter bei der Stadt Nürnberg. Seit acht Jahren ist er in seinem Heimatort und bei den Jusos, der SPD-Jugendorganisation, politisch aktiv. Plobner stammt aus einer sozialdemokratischen Handwerkerfamilie, die seit der Gründung ihrer Zimmerei 1904, in Altdorf tief verwurzelt ist.