THALMÄSSING - Wilhelm Zickler ist Ehrenvorsitzender der Thalmässinger SPD. Auf ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung würdigten die Sozialdemokraten mit dieser Auszeichnung Zicklers jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement. „Gute Reise“ stand auf der Karte, die Zickler seiner Nachfolgerin im Amt des 2. Bürgermeisters der Markgemeinde, Ursula Klobe zur Übergabe schenkte. „Große Fußstapfen, in die ich treten durfte“, dankte die Ortsvereinsvorsitzende dem langjährigen Gemeinderat Zickler für dessen Engagement für Thalmässing und insbesondere auch die hiesige SPD. Mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden ließ der SPD-Ortsverein dem ehemaligen 2. Bürgermeister eine ganz besondere Ehre zu teil werden.
In ihrem Jahresrückblick zog Klobe eine positive Bilanz: „2011 war ein gutes Jahr für uns“, spielte die Frontfrau auf die konstante Mitgliederzahl und einige erfolgreich durchgeführte Aktivitäten wie eine Führung und Bastelaktion in der Kläranlage und die Fahrt nach Schernfeld ins Walderlebniszentrum im Rahmen des Ferienprogramms an. Für das aktuelle Jahr wolle sie den Fokus auf Ehrenamt und alternative Wohnformen legen. Fürs Frühjahr wird eine Veranstaltung stattfinden, bei der die Leiterin der Landkreis-Freiwilligenagentur Anne Thümler das Projekt „Füreinander“ vorstellt soll und Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von ehrenamtlicher Arbeit diskutiert werden sollen. Eine Informationsfahrt zu Projekten alternativer Wohnformen im Alter wird im Herbst angeboten. Der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Sven Ehrhardt freute sich über die rege politische Arbeit der Thalmässinger Sozialdemokraten und insbesondere ihrer „umtriebigen“ Ortsvereinsvorsitzenden Klobe. Auf der Versammlung wurde der demographischen Wandel mit seinen Auswirkungen auf unseren Landkreis. thematisiert. Während Sven Ehrhardt den demographischen Wandel „nicht als unumkehrbar“ betrachtete und anmahnte, mit politischen Maßnahmen zukünftig stärker junge Menschen für ländliche Räume gewinnen zu müssen, hob Ursula Klobe die Dorfgemeinschaft als „wichtigen Lebensraum“ hervor, der gestärkt hervorgehen müsse. Auch müsse die SPD innerhalb ihrer Struktur und ihren Angeboten die „Zeichen des demographischen Wandels“ erkennen, so das Credo der anschließenden Diskussion.