Jusos und Dr. Hannedore Nowotny proben den Atromausstieg

17. August 2009

Wendelstein (se)- Etwas überrascht schienen die Passanten auf dem Wendelsteiner Marktplatz anfangs zu sein, als sie von Jugendlichen der Juso AG Wendelstein gebeten wurden, selbst den Ausstieg aus der Atomkraft zu vollziehen. Mit als Atomkraftwerk verkleideten Keksen sollte die Energiewende im wahrsten Sinne des Wortes „schmackhaft“ gemacht werden, so die Idee der engagierten Jugendlichen. Lesen Sie weiter und betrachten sie Fotos der Aktion:

Nächste Generation trägt die Lasten Für Maximilian Frisch, Vorstand des Jusos auf Landkreisebene und Initiator der Anti- Atom- Aktion, steht die Aufdeckung so genannter „Atom- Märchen“ an vorderster Stelle. „Viele Menschen erliegen dem Irrglauben, Atomstrom trage zur Klimarettung“, so der Lehramt- Student. „Allein die Anreicherung des benötigten Urans ist sehr energieintensiv und produziert Unmengen an CO2. Die Behauptung, Atomkraft schone unsere Umwelt, ist daher nicht aufrecht zuhalten.“ Für Lea Karamisadeh, eine politisch interessierte Schülerin aus Wendelstein, ist klar, wer die Zeche der verfehlten Energiepolitik zu zahlen hat. „Solange es keine sichere Lösung für die Entsorgung und den Verbleib des Atommülls gibt, werden den nachfolgenden Generationen wachsende Berge an gefährlichen Risiken auferlegt.“ Bilder:

Keine Alternative zur Energiewende Für Dr. Hannedore Nowotny, SPD- Direktkandidatin für die Wahl des deutschen Bundestages, gibt es keine Alternative zum geplanten Atomausstieg. Den Bestrebungen, die Laufzeit der Atommeiler über die vereinbarten Fristen hinaus zu verlängern, erteilt die stellvertretende Landrätin eine klare Absage. „Seriöse Studien haben gezeigt, dass eine energetische Versorgung rein aus erneuerbaren Energiequellen möglich ist. Schon heute tragen alternative Energieträger mit einem Anteil von 15,8% zur gesamtdeutschen Stromversorgung bei.“ Für den Ausbau des regenerativen Energieeinsatzes möchte sich Dr. Hannedore Nowotny im kommenden Bundestag stark machen und begrüßt das energetische Engagement der Wendelsteiner Jugendlichen daher nachdrücklich.

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