Nie wieder ist jetzt - 6000 Menschen demonstrierten in Schwabach gegen Rechtsradikalismus

Nie wieder ist jetzt - 6000 Menschen demonstrierten in Schwabach gegen Rechtsradikalismus

28. Januar 2024

Rund 6000 Bürgerinnen und Bürger traten am Samstag in Schwabach demonstrativ dafür ein, Demokratie, Freiheit und den Rechtsstaat vor jenen Rechtsradikalen zu schützen, welche diese bedrohen. Es war eine der größten Demos, die je in Schwabach stattgefunden hat. Die Teilnehmer kamen aus Schwabach und den umliegenden Orten aus dem Landkreis Roth und Nürnberg.

Die "Initiative für Demokratie, gegen Rechtsextremismus, Schwabach bunt statt braun" lud zusammen mit CSU, SPD, Grüne, FDP, ÖDP, FW, Linke, IG Metall, IG Metall Jugend, AsylCafé, Werbe- und Stadtgemeinschaft Schwabach, Jusos, DGB, AWO Mfr. Süd, Ev. Jugend Dekanat Schwabach, CSD Sc, SJR Schwabach, Frauenunion KV Schwabach, Ev.-luth. Kirchengemeinde Sc. St. Martin, Bund Naturschutz, GEW, VCD, Bürgerstiftung Schwabach, ebw, Integrationsrat, Förderverein für Integrationsarbeit und der Initiative Roth ist bunt dazu ein, GEMEINSAM für Demokratie & Vielfalt zu demonstrieren.

Beim "Park der Partnerstädte" startete der Demonstrationszug und bewegte sich in einer kilometerlangen Schlange durch Schwabachs Innenstadt zum Martin-Luther-Platz beim Schwabacher Rathaus (siehe Fotos).

Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß (SPD) sagte: "Der Einsatz für Demokratie geht uns alle an! Wir müssen noch viel stärker als bisher erkennen: Demokratin oder Demokrat zu sein, das ist nicht selbstverständlich."

MdL Sabine Weigand (Grüne) trat in einer leidenschaftlichen Rede dafür ein, sich aktiv gegen die verfassungsfeindlichen Bestrebungen und Aktivitäten der AfD zu wehren. Landtagsvizepräsident und Stiftungsdirektor der KZ-Gedenkstätte Dachau, Karl Freller, wies darauf hin, dass an diesem Demonstrationstag 27. Januar 2023 der 79. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz ist.

Joscha Falck, Vorsitzender der GEW Schwabach-Roth, zeigte sich erschüttert darüber, dass Kinder zu ihm als Lehrer mit der Befürchtung kommen, dass sie abgeschoben werden würden. "Das werden wir nie zulassen." Auch die Vertreter der anderen beteiligten Organisationen wie der IG Metall forderten die Bürgerinnen und Bürger zum aktiven Einsatz für die Demokratie auf. Dass dies der Fall ist, wurde auch durch die vielen selbst gemalten Transparente deutlich, welche die Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit sich führten (siehe Fotos).

Die Initiative "Roth ist bunt, Leben ohne Rassismus - Leben mit Courage" lädt am Samstag, 17. Februar 2024 zu einer Demonstration in unsere Kreisstadt Roth ein. Das Motto ist: FÜR DEMOKRATIE UND TOLERANZ!

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