Großschwarzenlohe - Die „Gemeinschaftsschule“ war das Thema einer Veranstaltung des SPD Ortsvereins Sorg-Großschwarzenlohe am vergangenen Dienstag in der Gaststätte Waldhalle. Ruth-Gräf Lösch und Georg Reif, beide Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD Mittelfranken, informierten über das Konzept der Schule und gingen vor allem auf ihre Bedeutung für den ländlichen Raum ein. Die Gemeinschaftsschule könne als alternative Schulform gerade in vom Schulsterben bedrohten Regionen einen Ausweg bieten, so die Referenten.
Die Gemeinschaftsschule umfasst die Jahrgansstufen 5 bis 10, in der alle Kinder gemeinsam unterrichtet werden, anstatt auf Mittel- und Realschulen aufgeteilt zu werden. Der anspruchsvolle Lehrplan und die individuelle Förderung schwacher wie leistungsstarker Schüler soll jedem die Möglichkeit eröffnen, die Schule mit der 10. Klasse abzuschließen oder auf die gymnasiale Oberstufe zu wechseln. „Da die Schülerzahlen auch für die Mittelschule Wendelstein keineswegs zukunftssicher sind, ist die Gemeinschaftsschule ein Lösungsansatz, über den es sich nachzudenken lohnt.“, resümierte Benjamin Waldmann, Fraktionsvorsitzender der SPD im Gemeinderat, über das offene Konzept. Denn die Gemeinschaftsschule ist bewusst anpassungsfähig angelegt und soll jeweils vor Ort individuell ausgestaltet werden. „Die Mittelschule Wendelstein mit ihrer Gebäudeinfrastruktur und das im September startende Gymnasium als möglicher Kooperationspartner - die grundlegenden Voraussetzungen wären vorhanden“, zeigte sich Maximilian Frisch, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Großschwarzenlohe, begeistert. Die SPD in Wendelstein will die Diskussion zum Thema Gemeinschaftsschule mit weiteren Veranstaltungen begleiten.