Die SPD-Fraktion im Wendelsteiner Gemeinderat sorgt sich um die Jugendarbeit und die Schulpolitik in der Gemeinde. Nach Meinung der Sozialdemokraten deutet viel darauf hin, dass Bürgermeister und Verwaltung die Jugendarbeit herunterfahren und den Schulstandort Wendelstein, vor allem die Mittelschule, schwächen. Hintergrund: Seit gut einem Jahr ist die Leitung des Wendelsteiner Kinder- und Jugendbüros nur kommissarisch besetzt. Ein Antrag der SPD-Fraktion auf Neubesetzung der Stelle fand keine Mehrheit. Mittlerweile liegen weitere Kündigungen im Bereich des Kinder- und Jugendbüros und inzwischen auch im Bereich der Schulkoordinierung vor
Artikel im Schwabacher Tagblatt (24.01.2012): . Die Stelle der Koordinatorin des Ganztagesschulbetriebes soll auf nur noch 18 Stunden zurückgefahren werden. Zwar gibt es in anderen Kommunen eine solche Stelle überhaupt nicht. Die SPD-Fraktion im Wendelsteiner Marktgemeinderat ist allerdings überzeugt, dass ein funktionierender Ganztagesschulbetrieb, in guter Zusammenarbeit mit den Wendelsteiner Vereinen, nicht einfach nebenher erarbeitet werden kann. „Anstatt eine fundierte Betreuung in einem zusehends problematischeren Bereich zu gewährleisten, wird hier nach Art der Krämerseelen gerechnet und auf dem Rücken der Schüler kalkuliert“, kritisiert SPD-Fraktionssprecher Benjamin Waldmann in einer Pressemitteilung. Waldmann appelliert an die Verwaltung, nicht nur das Landkreisgymnasium im Fokus zu behalten. Die Gemeinde dürfe auch ihr Engagement für die Mittelschule keinesfalls zurückfahren. „Die wohlklingenden Worte des Bürgermeisters beim Richtfest des Mittelschulanbaus reichen nicht aus“, schreibt Waldmann. „Ein funktionierender Schulstandort bedarf mehr als einer Immobilie. Diese wird erst durch ausreichende und qualifizierte personelle Ausstattung ihrer Bestimmung gerecht.“ st