SPD Wendelstein besorgt um Kinder- und Jugendarbeit

25. Januar 2012

Die SPD-Frak­tion im Wendelsteiner Gemeinderat sorgt sich um die Jugendarbeit und die Schulpolitik in der Gemeinde. Nach Meinung der Sozialdemokraten deutet viel darauf hin, dass Bürger­meister und Verwaltung die Jugend­arbeit herunterfahren und den Schul­standort Wendelstein, vor allem die Mittelschule, schwächen. Hintergrund: Seit gut einem Jahr ist die Leitung des Wendelsteiner Kinder- und Jugendbüros nur kom­missarisch besetzt. Ein Antrag der SPD-Fraktion auf Neubesetzung der Stelle fand keine Mehrheit. Mittler­weile liegen weitere Kündigungen im Bereich des Kinder- und Jugendbü­ros und inzwischen auch im Bereich der Schulkoordinierung vor

Artikel im Schwabacher Tagblatt (24.01.2012): . Die Stelle der Koordinatorin des Ganztagesschulbetriebes soll auf nur noch 18 Stunden zurückgefahren wer­den. Zwar gibt es in anderen Kommu­nen eine solche Stelle überhaupt nicht. Die SPD-Fraktion im Wendel­steiner Marktgemeinderat ist aller­dings überzeugt, dass ein funktionie­render Ganztagesschulbetrieb, in guter Zusammenarbeit mit den Wen­delsteiner Vereinen, nicht einfach nebenher erarbeitet werden kann. „Anstatt eine fundierte Betreuung in einem zusehends problematischeren Bereich zu gewährleisten, wird hier nach Art der Krämerseelen gerechnet und auf dem Rücken der Schüler kal­kuliert“, kritisiert SPD-Fraktions­sprecher Benjamin Waldmann in einer Pressemitteilung. Waldmann appelliert an die Ver­waltung, nicht nur das Landkreis­gymnasium im Fokus zu behalten. Die Gemeinde dürfe auch ihr Engage­ment für die Mittelschule keinesfalls zurückfahren. „Die wohlklingenden Worte des Bürgermeisters beim Richt­fest des Mittelschulanbaus reichen nicht aus“, schreibt Waldmann. „Ein funktionierender Schulstandort bedarf mehr als einer Immobilie. Diese wird erst durch ausreichende und qualifizierte personelle Ausstat­tung ihrer Bestimmung gerecht.“ st

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